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Fauchen

Es wird davon ausgegangen, dass die Ähnlichkeit des Fauchens einer Katze und dem Zischen einer Schlange nicht zufällig ist. Das Fauchen dürfte als eigener Schutz eingesetzt werden, deshalb wird unbewußt das Zischen einer Schlage einigesetzt um das Gegenüber in Furch und Schrecken zu versetzen.

Raubkatzen und Raubtiere haben großen Respekt vor Schlangen, die ihnen sehr gefährlich werden können. Deshalb zögern Raubtiere mit ihren Reaktionen oft so lange, dass eine Schlange sich zurückziehen kann – ein von der Natur vererbter Reflex, es muss nicht erst gelernt werden sich vor Schlangen fern zu halten. Ein Lernprozeß dürfte ja bei einer solchen Begegnung tödlich enden.

Sollte es also einer Katze, die bereits in die Enge getrieben wurde, gelingen beim Angreifer die Angst vor einer Schlange zu wecken, dann hätte sie ja schon halb gewonnen, oder? Vermutlich eine Reaktionskette, die sich innerhalb der Evolution ergeben hat. Vielleicht sind deshalb die Geräusche die Katzen hervorbringen wenn sie von einem Hund, einem räuberischen Gegner oder einem stärken Artgenossen bedroht werden, ähnlich denen einer Schlange. Manche Tiere fauchen nicht nur, sondern spucken auch noch. Auch wieder eine Reaktion, die an Schlangen erinnert. Zuweilen peitschen in die Enge getriebene Katzen auf eine ganz besondere Art und Weise mit ihrem Schwanz. Auch hier kann eine Ähnlichkeit mit den Bewegungen einer Schlange gefunden werden.

Ganz kreative Seelen könnten dem noch ergänzend zustimmen, indem sie feststellen, dass eine Tiger- oder gescheckte Katze zusammengerollt aussieht wie eine Schlange. Bereits im 19. Jahrhundert gab es Vermutungen, dass die Musterung einer getigerten oder gefleckten Katze weniger eine Tarnung als mehr eine Imitation der Rarnmerkmale einer Schlange sei. Wenn man überlegt, wie ein solcher Anblick einer schlafenden Katzen – die auch eine Schlange sein könnte – beispielsweise auf einen Adler wirken könnte, so ergibt diese Vermutung einen Sinn.