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Orientierungssinn

Wenn Katzen diese Streifzüge durchführen können, so werden sie nicht darauf verzichten – auch keine kastrierten Tiere, die im Haus leben können und dürfen. Oft können wir uns diese Wanderungen nicht erklären. Sie entspringen jedoch zumeist dem ursprünglichen Jagdinstinkt; beim Kater dem Wunsch nach einem Liebesabenteuer. Ein weiterer Punkt also, der für eine dringende Kastration von Katze und Kater spricht.

Katzen besitzen ein ausgeprägtes Orientierungsvermögen und sie finden fast immer wieder den Weg nach Hause. Nach Tagen der Abwesenheit finden sie oft wieder zurück zum Zweibeiner, dem Heim und natürlich der Sicherheit des vollen Fressnapfes. Beste Beispiele liefern bei mir Mrs. Schneeulchen, die bereits sieben Tage weg war, Crazy, die hie und da mal zwei Tage fehlt oder Al Capony, der hie und da auch mal eine Woche fehlen kann. Das schlimmste Beispiel für mich persönlich war Lady, die mir die Kastration übel nahm und erst nach drei Wochen wieder kam. Ich bin immer ganz glücklich, wenn einer meiner Wandervögel wieder zurück ist und ich diesen wieder in meine Arme schließen kann.

Katzen wird nachgesagt, sie haben einen Orientierungssinn wie Brieftauben, dieses könnte daran liegen, wie oftmals vermutet wird, dass eine Katze mit den Augen auch „hören“ kann. Wo andere Tiere „nur“ Ohren haben, befinden sich bei Katzen Nervenzellen, die akustische Reize an das Gehirn weitermelden. Die Informationen von Augen und Ohren werden zu detailgenauen Hörbildern ergänzt.

Ab einer Distanz von 12 (!) km lässt das Orientierungsvermögen nach.