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Rangordnung 2

Wer gerne der Chef von mehreren Stubentigern wäre … nun ja, wird uns als Mensch so und so nie gelingen, da die Samtpfoten die Chefs sind  der wird so manche Kämpfe erleben, bei denen uns Dosenöffner zuweilen Himmelangst wird.

Schon bei den Katzenbabies zeigt sich, wer der / die stärkste ist: beim Kampf um die milchreichste Zitze der Katzenmama.

Erstaunlich ist eigentlich, dass Kämpfe um die Rangordnung bei Katern oftmals in einem harmlosen Nebeneinanderherleben ausarten, während Weibchen sich „nicht riechen“ können.

Ist nach einer Keilerei erst einmal geklärt, wer nun der Chef ist, dann sind die Gebietsansprüche eigentlich geklärt. Der Sieger ist vornherein ersteinmal allen anderen Tieren überlegen. Flieht der Eindringling der das Revier des Chefs anfechten möchte, so wird dieser – im Gegensatz zum Rivalenkampf – verfolgt und verjagt. In seltenen Fällen gibt es auch Katzen, denen es schwer fällt ihr eigenes Gebiet zu behaupten, sie wird ständig angegriffen. Erstaunlicherweise zeigen dabei ranghohe Tiere eine schwächere Ausdrucksform als rangniedrige. Bei den Stubentigern, die bereits im Vorfeld oftmals ihren Rang verteidigt haben, genügt bereits leichtes Drohen oder ein angedeuteter Tatzenhieb, um nochmals zu betonenen wer hier das sagen hat. Der Schwächere sollte sich dann rechtzeitig zurückziehen.

Wenn der Platz beispielsweise auf eine Wohnung oder ein Haus begrenzt ist, dann herrscht im Regelfall eine deutlich erhöhte Aggressivität und Abwehrbereitschaft, die häufig zu Stresssituationen einiger Tiere führt. Lassen wir also unseren Stubentigern ein eigenes Revier, bestehen wir aber auch darauf, in gewissen Räumlichkeiten der Chef zu sein!

Im Schlafzimmer habe ich für meinen Teil verspielt, da die Katzenbabies dort zur Welt kamen und ich die Katzenmama nicht stören wollte. Für den Mini ist somit das Schlafzimmer zu einem Heim der ersten Ordnung geworden – was natürlich auch für Mama zutrifft.

Mehr Chancen hatte ich in der Küche, da ich es nicht mag, wenn Katzen (natürlich auch andere Tiere) im Bereich von Lebensmittelzubereitung herumstöbern. Sie sind zwar in der Küche, es ist auch nicht einfach sie zu verjagen, aber sie sind deutlich unsicherer als beispielsweise in den Räumen, in denen sie von Anfang an ungestört toben, spielen und schlafen durften.