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Wasserscheu?

Eigentlich, ja eigentlich sind sie ja wasserscheu …
aber sie sind auch neugierig …
Es könnte daran liegen, dass das weiche Fell keine widerstandsfähige Deckhaarschicht besitzt und somit sofort das „Nass“ gespürt wird, eventuell auch als Kältegefühl?
Aber gehen wir mal davon aus, dass unsere Stubentiger selber entscheiden könn(t)en wann oder wie sie mit Wasser in Berührung kommen. Vielleicht dann, wenn Haus und Hof gut beheizt sind?

sind katzen wasserscheu

Und wenn wir dann noch bedenken, dass es in den Feuchtgebieten Südasiens lebende Fischkatze Felis (Prionailurus) viverrinus gibt, die Wasser geradezu lieben und sich kopfüber hineinstürzen, dann stellt sich die Fragen, was nicht manch einer unserer ganz normalen Stubentiger zu tun vermag.
Obwohl gemeinhin gesagt wird das Katzen wasserscheu sind, so sind sie sehr wohl in der Lage zu schwimmen.

Hmm, auf der einen Seite sind sie also neugierig auf Wasser (zumindest meine Tiger) auf der anderen Seite wollen sie wohl (noch) nicht schwimmen gehen. Könnte es daran liegen, dass in der Wildnis die Suche nach Wasser zur täglichen Realität gehört? Einige Verhaltensforscher sind der Meinung, daß genau dieser Jagdinstikt, „Wasser selbst zu entdecken“, für eine Hauskatze große Bedeutung hat. Da Futterplatz und Wasserquelle sich in freier Wildbahn selten am selben Platz befinden, könnte es sinnvoll sein, Futter und Wasser in der Wohnung getrennt aufzustellen.
Vielleicht liegt auch die vermeintliche Wasserscheu der Katzen mit der Tatsache zusammen, dass Katzen mit nassem Fell schwerfälliger sind; somit also wesentlich langsamer flüchten könnten oder auch bei der Jagd langsamer sind…..

Wenn wir noch in Betracht ziehen, dass Maine Coone Katzen ebenfalls gerne mit Wasser spielen und man sie eigentlich nicht als wasserscheu bezeichnen kann, dann steht uns Dosenöffnern vielleicht noch manche Überraschung ins Haus.