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8. Lebenswoche der Katzenkinder

mittlerweile ist das Milchgebiß vollständig entwickelt und Darky, Krümel und Hero sind munter am futtern von Futter aller Art – sei es Frischfutter, sei es Trockenfutter oder aber auch die kleinen Leckerein, die die großen eigentlich kriegen. Die Katzenbabies bekommen mehrfach am Tag (natürlich auch ihre Mami) Futter da ihr kleiner Magen noch nicht große Mengen verkraftet. Immer ist Trockenfutter und Wasser in der Nähe. Morgens und abends wird noch jeweils ein Becher Joghurt mit Wasser verdünnt. Sie wiegen mittlerweile rund 1 kg und sind schon richtig prächtig beinander. Viele Katzenkinder haben jetzt bereits die endgültige Augenfarbe, was bei meinen dreien (noch) nicht der Fall ist.

Meine drei haben den ersten Besuch beim Tierarzt und die erste Autofahrt überstanden. Zugegeben, das Autofahren war nur auf dem Hinweg interessant, weil es so viel neues zu sehen gab, auf der Rückfahrt wurde gehörig geschimpft und mit Krallen und Zähnen gegen dieses Monster, den Katzenkorb, gekämpft.

Als Entwurmungsmittel wurde den dreien Pyrantel-Paste verabreicht. In ca. 2 Wochen bekommen die drei eine nochmalige Ration und dann hoffe ich, dem schlimmsten Feind in Sachen „Würmer bei Katzen“ entgegengetreten zu sein.

Zwar hat der eine oder andere beim Rennen noch einen leichten Rechts- oder Linksdrall, aber sie stehen munter und sicher auf eigenen Beinen. Mittlerweile klettern sie auch munter (sehr zum Leidwesen meiner Palme und des Bananenbaumes 🙁 Auch der Holzzaun von ca. 1,50 m wird munter erklommen. Ein Katzenbuckel? Kein Problem für die Minis! Die ca. 13 alten Katzenkinder von Mimi, die leider so scheu sind, dass es wenig Chancen gibt sie in ein gutes zu Hause zu vermitteln, und Darky, Krümel und Hero tollen miteinander durch die Gegend, belauern sich und spielen mit den Schwänzen der anderen – ein besonderes Lieblingsspielzeug.

Der erste Ausflug hat mittlerweile auch stattgefunden. Für mich mit gemischten Gefühlen, da ich ernsthafte Bedenken habe dass die Neugier die Kleinen in Richtung Autos treibt. Um etwas für den Spieltrieb zu tun haben auch die Streunerbabies einen Kratzbaum bekommen, der sich besonderer Aufmerksamkeit erfreut.

Ein deutliches und lautes „Nein“ sollte der Kleinen von Anfang an anerzogen werden, welches zum Beispiel mit Händeklatschen verbunden werden kann. Dies muss immer sofort nach der unerwünschten Handlung der Katze folgen, da sie sonst nicht in der Lage ist, den Zusammenhang zu erkennen.

Es gibt übrigens ein paar Tricks, den Stubentigern Kratzen beim Spielen abzugewöhnen, es empfiehlt sich ein sanfter Druck von oben auf die Pfoten,- jede Katze zieht dann nämlich die Krallen sofort ein. Um zu starkes Beissen bei Katzen zu begegnen, kannst Du, um ihr die Gefahr ihrer Zähne zu verdeutlichen, ihre eigene Pfote ins Maul schieben und dieses sanft zudrücken. Spätestens beim dritten Mal hat es die Katze begriffen. Nicht jedermanns Sache, aber sehr erfolgversprechend, ist auch das Zurückbeissen durch den Menschen (auch nur sanft), da es im natürlichen Verhalten von Katzen untereinander fest verankert ist.
Bisher bin ich persönlich nur den akuraten Weg des „Nein“ gegangen. Sie verstehen sehr wohl, dass dieses Wort Nein bedeutet. Ob sie es im Individualfall verstehen wollen, das steht auf einem anderen Blatt Papier.