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Baytril

Da es sich bei Baytril um ein Antibiotikum handelt dürfte es sich von selbst verstehen, dass nur der Tierarzt dieses verabreichen kann und es sich dabei keinesfalls um ein frei verkäufliches Medikament handelt.

Bisher habe ich mich gescheut zu diesem Antibiotikum etwas zu schreiben, da meine Meinung dazu ziemlich zwiespältig ist. Meine Hoffnung, dass Convenia – ein Langzeitantibiotikum – Baytril ersetzen kann hat sich leider nicht erfüllt.

Das Baytril ist ein Breitband-Antibiotikum (Enrofloxacin), welches beispielsweise Chlamydien oftmals mit Erfolg eingesetzt wird. Leider ist es selten mit nur drei Injektionen getan, die im zweitägigen Abstand erfolgen müssen. Viele der Tiere, die ich gegen Chlamydien behandeln lassen mussten haben zig Spritzen über sich ergehen lassen müssen. Dadurch ist bei jedem Tier die Gefahr eines Spritzenabszesses ziemlich allgegenwärtig.

Bei Cib stellte sich das Problem nach zig Spritzen gegen akuten Schnupfen ein. Bei den angeschlagenen Katzenkindern Bärle und Wawuschel waren rund 20 Spritzen notwendig um den Katzenschnupfen los zu bekommen. Dem entgegen steht widerum Red’s Schwanz, der durch Bisse so vereitert war dass die Gefahr einer Amputation über Wochen über uns schwebte. Dank guter Behandlung durch den Tierarzt und evtl. Baytril scheint diese Gefahr nach 6 Wochen gebannt zu sein. Wobei auch hier rund 20 Spritzen und ebenso viele operative Öffnungen der Eiterungen angezeigt waren.

Meine Tiere haben nie mit Gegenreaktionen reagiert wie Durchfall ect., aber es soll Fälle geben, in welchen Baytril schlecht vertragen wurde.

Fachkundige Infos zu Baytril gibt es in der Fachquelle für Tiermedizin, bei vethpharm, welches auch die Quelle der folgenden Informationen ist. Quelle der Infos http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?http://www.vetpharm.uzh.ch/tak/04000000/00049681.01?inhalt_c.htm

Antibiotikum (Gyrasehemmer) für Schweine, Hunde, Katzen, Heimtiere und Exoten

Zusammensetzung
1 ml enthält 25 mg Enrofloxacin, kalii hydroxidum, alcohol butylicus, aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem pro 1 ml.

Fachinformationen Wirkstoffe / Inhaltsstoffe (CliniPharm)
Enrofloxacin

Hund und Katze
Bakteriell bedingte Einzel- und Mischinfektionen der Atmungs- und Verdauungsorgane, der Harnwege, der Haut sowie von Wunden.
E. coli, Salmonella spp., Pasteurella multocida, Mannheimia haemolytica, Haemophilus spp. und Staphylococcus spp.

Kaninchen
Bakteriell bedingte Einzel- und Mischinfektionen der Atmungsorgane, der Haut und Mundschleimhaut sowie Wunden.
Pasteurella multocida, E. coli, Staphylococcus spp.

Hund und Katze
5 mg Enrofloxacin pro kg Körpergewicht und Tag, bzw.
0,2 ml Baytril® 2.5% pro 1 kg Körpergewicht und Tag
Zur subkutanen Injektion bei Hund und Katze. Die empfohlene Dosierung sollte nicht überschritten werden. Die Behandlung erfolgt an 5 – 10 aufeinanderfolgenden Tagen.

Heimtiere und Exoten
Nagetiere (z.B. Maus, Ratte, Meerschweinchen und Hamster), Hasenartige (z.B. Kaninchen) und Marderartige (z.B. Frettchen)
7,5 mg Enrofloxacin pro kg Körpergewicht und Tag, bzw.
0,3 ml Baytril® 2.5% pro 1 kg Körpergewicht und Tag
Zur intramuskulären oder subkutanen Injektion bei Nagetieren, Hasenartigen und Marderartigen. Die Behandlung erfolgt über 5 – 10 aufeinanderfolgende Tage.

Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen
Nicht anwenden bei Resistenz gegenüber Chinolonen, da gegenüber diesen eine nahezu vollständige, gegenüber anderen Fluorochinolonen eine komplette Kreuzresistenz besteht.

Vorsichtsmassnahmen
Nicht anwenden bei bereits bestehenden Knorpelwachstumsstörungen. Hunde unter einem Jahr sind von der Behandlung auszuschliessen, da während der Phase des intensiven Wachstums, artspezifisch bei grosswüchsigen Hunderassen, Gelenkknorpelschäden auftreten können. Trächtige und in der Säugezeit stehende Hunde und Katzen sind von der Behandlung auszuschliessen.
Aus Sicherheitsgründen wird bei sehr grossen Hunderassen wegen der längeren Wachstumsphase ein Ausschluss von bis zu 18 Monaten empfohlen.
Wenn bei Katzen die empfohlene Dosierung überschritten wird, können retinotoxiscshe Effekte einschliesslich Blindheit vorkommen. Im Falle von akuten Überdosierungen (> 10 fach) mit der Injektionslösung sind als erste Symptome zentralnervöse Erscheinungen wie Inkoordination, Muskeltremor, Nystagmus und Krämpfe zu erwarten, die ohne Behandlung nach 24 Stunden reversibel sind.

Unerwünschte Wirkungen
VetVigilance: Pharmacovigilance/Vaccinovigilance-Meldung erstatten
In seltenen Fällen kann es zu vorübergehenden lokalen Reaktionen an der Injektionsstelle kommen.