Bei einem Weihnachtsbesuch habe ich zum ersten Mal bei Andrea von einem „Blutohr“ gehört. Bisher war mit das fremd. Andreas alte Lady „Kimi“ hatte ein Blutohr. Sie hatte sich also ihr rechtes Ohr aufgekratzt – und nun begann sie selbiges auch noch am linken Ohr.
Tyrosur Puder – wird gegen Jucken bei Insektenbissen, Verbrennungen und Sonnenbrand als hömopathisches Puder oder Salbe eingesetzt – half zeitweilig wenigstens etwas das linke Ohr nicht ebenso zu lädieren wie das rechte. Die Ursache für das Blutohr war rein psychischer Natur. Der alten Dame war der Stress durch die beiden „Neuen Teenies“ zu groß geworden. Ein Blutohr kann ebenso entweder traumatisch bedingt sein (also durch einen Schlag auf das Ohr) oder durch eine Entzündung des Ohres.
Dieses Blutohr ist wie eine Schwellung, eine Riesenbeule. Es wurde also ein größeres Blutgefäß verletzt. Während normalerweise die Stelle wieder „verstopft“, wo das Blut austritt, ist hier die Verletzung so massiv, dass das nicht geschehen kann. Deshalb sammelt sich das Blut in einer Beule. Leider laufen zumeist die Blasen nach der Punktion sofort wieder voll. In Folge wird dann zumeist ein Antibiotika eingesetzt um die Schwellung abzubauen. Wenn aber das Ohr nicht behandelt, punktiert, wird, so kann das Ohr verkrüppeln. Das nennt sich dann (weil es so aussieht) „Blumenkohlohr“. Folgen können des weiteren entstehen für den Gleichgewichtssinn des Tieres. Jede Art einer solchen gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall in die Hände eines Tierarztes gelegt!
Es muss also verhindert werden, daß an dieser Stelle gekratzt wird. Notfalls mit einer Halskrause!
Das rechte Blutohr musste punktiert werden – und das nicht nur einmal….
Bei Kimi wurden 3 milimeterdünne Stäbchen in der Punktierung ins Ohr gesetzt. Natürlich liefen diese gleich wieder voll Blut und verklebten. Somit gab es unzählige Besuche beim Tierarzt wo diese Stäbchen durch neue ersetzt wurden.
Zusätzlich kann helfen tagsüber alle 2 Stunden Arnica D6 zu geben. Ich konnte ihr nur mit der stärkeren Version aushelfen, welche aber wie es aussieht eher gut getan als geschadet hat.
Es sieht jetzt, nach einigen Wochen so aus, als hätte sie es geschafft. Zwar bleibt die Beule, aber das ist wohl das kleinste Problem.