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Herbstgrasmilben

Nicht nur für unsere Katzen sondern auch für uns Menschen sind sie sehr, sehr unangenehm die Herbstgrasmilben. Es beginnt zu jucken und wie nach einem Insekteneinstich befindet sich zumeist im Zentrum einer aufgequollenen Rötung eine Art Stich. Sollte der Verdacht „Milben“ auftreten dann entwickeln die meisten Menschen ein Gefühl der Peinlichkeit (worüber der Hausarzt nur lachen wird, denn er bringt das keinesfalls !!! mit Unsauberkeit in Verbindung)

Beim Menschen hilft Jacutin – wird auch verwendet gegen Kopf-, Filz- und Kleiderläuse – welches rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist.
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zooplus-Tierärztin Dr. med. vet. Kirsten Thorstensen: Liebe Katzenfreundin, mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier um einen Befall mit Herbstgrasmilben. Die erwachsene Milbe lebt im Erdboden und vermehrt sich explosionsartig im Spätsommer und im Herbst. Nur die Larven der Herbstgrasmilben parasitieren beim Tier und selten auch beim Menschen!

Die leuchtend orangerot gefärbte Larve heftet sich an die Haut und verursacht trockene Krusten und einen meist erheblichen Juckreiz. Diese Plagegeister saugen kein Blut, sondern die Milbe ritzt die obere Hautschicht an und sondert ein Speichelsekret (Transmitterstoff) ab, das den hochgradigen Juckreiz beim Wirt verursacht. Nach etwa einer Woche sind die Larven vollgesogen und lassen sich zu Boden fallen. Bevorzugte Saugplätze sind der Zwischenzehenraum, die Ellenbeuge, Achseln, Ohrränder, der Bauch und Schenkelinnenseiten.

Abhilfe kann man bei Katzen (übrigens auch bei Hunden) schaffen, indem Ihr Tierarzt sie mit Selamectin (Stronghold) behandelt. Dieses spot-on Mittel greift den Chitin-Panzer der Parasiten an und tötet sie ab. Bei Befall mit Herbstgrasmilben ist wichtig zu wissen, dass Stronghold kein Repellent ist; es kann also den Befall selbst nicht verhindern, tötet die Parasiten aber schnell ab und was besonders wichtig ist, wirkt somit mittelbar stark Juckreiz lindernd. Somit ist dem Tier weitgehend geholfen, die kurze Phase der Herbstgrasmilben zu überstehen.

Toleriert die Katze Waschungen, kann man zusätzlich an stark befallenen Stellen lokal ein speziell ektozid wirkendes Shampoo vom Tierarzt einsetzen. Viel Erfolg!