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Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen

Das ständige spucken meiner Katzendame Punky schien doch tatsächlich durch die Schilddrüse, pun2016die sich leicht veränderte, ausgelöst worden zu sein. Innerhalb von 1 1/2 Jahren hat sie etwas über 2 kg abgenommen, was ihr sehr gut getan hat, da sie ursprünglich über 8 kg wog. Sie ist lebendiger, frecher und es geht ihr um ein vielfaches besser als zuvor und in jüngeren Jahren. Auf die Idee, dass ich dennoch auf Ihre Gesundheit in Sachen Schilddrüse achten muss, wäre ich nie gekommen. Ich dachte vor rund zwei Jahren ihr Übergewicht läge an einer Schilddrüsenunterfunktion aber denkste…..

Der diesjährige Seniorencheck ergab einen Wert von drei, bei dem „eigentlich“ noch nicht behandelt werden müsste. Ab vier sollte eine Katze auf ein Schilddrüsenhormon eingestellt werden.

Da ich aber auf keinen Fall Organschäden riskieren wollte habe ich von der Tierärztin Felimazole für Punky bekommen. Seit der Gabe dieses Schilddrüsenmedikamentes für Katzen gibt es kein übergeben meiner Katzendame mehr.

Bei Katzen mit einer Schilddrüsenerkrankung produziert die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone was für eine Stoffwechselstörung sorgt. Der Wirkstoff von Felimazole hemmt die Synthese von Schilddrüsenhormonen bei der Katze und normalisiert dadurch die Menge dieser Hormone im Blut. Oft sind diese Katzen superaktiv und ständig in Bewegung, was natürlich Herz und andere Organe anstrengen kann. Übrigens wurde – meines Wissens nach – bei Katzen erst 1980 festgestellt, dass es auch diese Krankheit geben kann. Zumeist wird diese Diagnose bei Katzen rund um das 13 Lebensjahr gestellt.

Es scheint auch die Frage zu sein, in wie weit die Ernährung von Katzen einen Einfluß auf diese Krankheit hat. Die ersten Fälle von Katzen mit Schilddrüsenproblemen tauchen wohl rund 13 Jahre (also dem Durchschnittsalter bei Eintritt der Krankheit) nach Schaffung der ersten Alleinfutter auf. Wobei das ein Punkt ist, auf den ich schon immer geachtet habe. Ich versuche meinen Tieren (auch den Streunern) Futter und Soja sowie Zusatzstoffe, die nicht ins Futter gehören, vom „Hals zu halten“.

Oftmals – fast unauffällig – werden die Symptome stärker: bei Punky war es wohl das erbrechen. Bei vielen Tieren treten Herzmuskelveränderungen und Bluthochdruck auf. Wohl bei den meisten Tieren tritt Gewichtsverlust auf (wobei wie bei uns Mensch dann oft auf die Diagnose Thyreoideastörung – das Hormon, welches in falscher Menge produziert wird – getippt wird)