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Schwanzamputation

Crazy, die an einer Schwanzlähmung leidet und Blase und Darm nur sehr bedingt regulieren kann hat sich, wie es aussieht, selber entschlossen ihren Schwanz zu einem Drittel (nämlich zu genau dem Drittel, welches ihr im Weg ist und welches bei jedem Sprung auf den Boden oder den Zaun klatscht) zu amputieren.

Lange fehlte sie am Donnerstag, was für sie nicht üblich ist. Am Freitag musste ich bemerken dass ihr Schwanzende wohl nur noch an ein paar Wirbeln hing. Einige Stunden später war sie um ein Schwanzdrittel kürzer, dafür aber mit Riesenhunger wieder bei mir.

Zwar kenne ich Fälle, wo Tiere sich selber den Schwanz zerstümmeln weil sie psychische Probleme haben, hier scheint es jedoch anders zu liegen: entweder hat sich das störende Stück Schwanz mit Hilfe der Hömopathie (Crazy erhält direkt auf sie abgestimmte Globuli) quasi von selber aufgelöst, oder ihre durch die Globuli positivere Psyche hat für die Selbstamputation gesorgt.

So sah sie noch vor einer Woche aus: mit langem Schwanz

So sieht sie nun, seit Freitag (natürlich Ende der tierärztlichen Sprechzeiten) aus.
Die Augen sind klar, der Hunger hervorragend, die Psyche bestens.

Dennoch muss hier weiter beobachtet werden, den der heutige Stand ist drei Tage nach der Amputation. Es sollte jedoch all jenen Mut machen, denen eine Schwanzamputation ihres Tieres bevor steht. Ich selber sah die Gefahr bei Red und hatte große Angst um ihn und vor seinen Schmerzen. Ich denke, Crazy ist ein sehr gutes Beispiel, wenn auch nur bedingt einsetzbar da ihr Schwanz gelähmt und somit nicht schmerzübertragend wirkt.