Bei den weißen Persern gibt es drei Arten. Die eine Varietät mit den blauen Augen ist wohl die schönste der drei, wenngleich auch die seltenste, da die Zucht nicht ganz einfach ist, weil Blauäugigkeit gern mit Taubheit verbunden ist. Selbstverständlich achten die Züchter darauf, daß nicht mit tauben Tieren gezüchtet wird und doch wird gelegentlich ein kleines Tier geboren, welches nicht hören kann. Ein solches Tier ist aber als Einzeltier in der Wohnung gehalten, sehr wohl lebensfähig, da das fehlende Gehör durch die anderen Sinne ausgeglichen wird.
So scheint es also tatsächlich so zu sein, dass die Taubheit von homozygot (reinerbig) weißen Tieren genetisch bedingt ist. Wobei eine taube Katze ein ebenso tolles Leben führen wie eine gesunde. Wobei ich davon ausgehen würde, dass man sich schon ein bischen auf das Tier einstellen sollte: sich ihm vorsichtiger als hörenden Tieren nähern, und sie wohl doch als Hauskatze halten. Ich habe gelesen, dass gerade diese tauben Tiere sehr viel miauen weil sie sich ja selber nicht hören können.
Für taube Perserkätzen ist dann wohl ein Leben als Freigänger ungeeignet, es wären ja nicht nur Autos eine besondere Gefahr sondern auch manch ein Nachbartier, welches sich von ihr „auf den Schlips getreten fühlt“.
So ganz nebenbei frage ich mich natürlich ob es fair ist, diese Tiere zu züchten … Sie sind ebenso lebenswert und liebenswert wie jedes andere Tier; mit oder ohne Stammbaum, gesund oder krank … aber ist es fair einem werdenden Tier gegenüber mit diesen Gefahren als Grundwissen zu züchten?
Ist hier der Geldbeutel des Züchters nicht ziemlich weit offen??