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Karottenmilch

Nachdem ich nun einige Katzenkochbücher im Hause habe und das eine oder andere Rezept erprobt habe, muss ich feststellen es ist wie bei nahezu allem anderen: „es ist gewohnheitsbedürftig“.  So manches Mal blieb alles stehen und wurde direkt dem Mülleimer übergeben. Hier jedoch, bei dieser Karottenmilch, hatte ich freudige Abnehmer.

Ebenso wie bei der Futterumstellung auf hochwertiges Futter sind die Katzen mit mir nicht immer einer Meinung und beäugen nahezu alles mißtrauisch – nehmen aber doch das eine oder andere an.

Nachdem mir eine Kollegin erzählt hatte, daß ihre Katzen den mit Karotten dekorierten Herbststrauß vertilgt habe fiel mir ein, dass bei vielen Rezepten Karotten bzw. Möhren ercheinen. Also kam ich auf die einfache Idee: Karottenmilch. In diesem Falle habe ich die Karotten nicht gekocht (was beim nächsten Versuch der Fall sein wird), sondern nach dem säubern roh geraspelt.

Etwa zwei Löffel der geraspelten Karotten in einen kleinen Futternapf, heisses Wasser etwa vier Eßlöffel und aufgefüllt mit 10%iger Dosenmilch.

Es wurde von allen angenommen. Nicht nur, dass die Milch selber schnell geschlürft wurde, nein es war tatsächlich so, dass auch die am Schluß im Futternapf liegenden Karottensplitter gefressen wurden.

Die geraspelten Karotten habe ich in einem geschlossenen Gefäß über drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt. Eine längere Haltbarkeit traue ich frischen Dingen leider nicht zu.

Ein Tierarzt hatte mir einmal empfohlen, in das selbst gekochte Futter auch Karotten zu mischen, vielleicht vorher noch fein pürieren.Karotten haben eine ausgleichende Wirkung auf den Darm, nicht nur bei Menschen, auch bei Tieren. Und Katzen mögen auch diesen leicht süßlichen Geschmack. Wenn man sich die Arbeit erleichtern möchte, kann man auch die Gläschen Babynahrung mit verwenden, aber nur die reinen Karotten, ohne Beimischungen.