Ein ziemlich streibares Thema ist im Katzenforum entstanden. Angefangen mit der Frage “Wo darf die Katze auf dem Tisch fressen?�, weitergeführt mit “wer küsst seine Katze bzw. Tischmanieren von Katzen?� trifft sich dann das Thema bei der Frage “Gibt es gefährliche Keime im Speichel der Katzen?�
Von der Hand zu weisen ist diese Frage auf keinen Fall. Habe ich doch beständig Tiere zu versorgen, die Vereitungen beispielsweise am Schwanz haben, was einwandrei an Katerkämpfen liegt. Der unterliegende Kater wird auf der Flucht zumeist nochmals vom Sieger in den Schwanz gebissen.
Diese Wunden haben oft monatelange Tierarztbesuche gefordert.
Auch feststellen muss ich, die ich alle üblichen Impfungen regelmässig an mir durchführen lasse, dass noch nie einer der erhaltenen tausend Bisse von Katzen bei mir selber Folgen hatte. Auch nicht, wenn die Tiere gebissen haben, die anderen Katzen große Abszesse zugefügt haben.
Bei Red hätte das fast zur Schwanzamputation geführt und war ein monatelanger Kampf mit regelmässigen Operationen beim und vom Tierarzt. Diese Verletzungen müssen gut im Auge behalten werden und am besten auch einem Tierarzt zur Begutachtung gezeigt werden. Bei Red war es so, dass der Speichel seines Gegners voller Keime und Bakterien war. Über die langen scharfen Eckzähne von Devil gelangten diese Keime ins Gewebe von Reds Schwanz und verkapselte sich. Dadurch entstanden infektiösen Wunden, die zu schmerzhaften Entzündungen und später dann zu eitrigen Abszessen wurden.
Bei Lady hatte ich Glück, ich konnte ihr selber helfen: die betroffenen Stellen von den Haaren befreien, mehrfach am Tag Traumeel-Tabletten und nach rund drei Wochen war alles zwar mehrfach aufgegangen, dann aber doch glücklich verheilt. Aber selten gehen solche Verwundungen so glatt!
Ignorieren solcher Verletzungen kann im schlimmste Fall den Tod des Tieres bedeuten. Wie bei Red kann der Abszess sich unter der Haut ausdehnen. Mögliche Folge davon kann eine gefährliche Blutvergiftung mit ungewissem Ausgang sein. Gott sei Dank hatten wir Glück und keine Hautbezirke über dem Abszess starben ab. Das aber lag nur daran, dass wir über Monate vom Tierarzt jede Woche chirurgische Eingriffe an Red’s Schwanz hatten, bei welchen betroffene Hautpartien chirurgisch entfernt wurden.